„Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.“
Mit diesem Zitat von David Ben-Gurion lässt sich am besten der Geist Ben-Gurions beschreiben, für den nichts unmöglich schien, da er über alle Widerstände hinweg unbeirrt an seinen Visionen und Idealen festhielt. Ihm ist es zu verdanken, dass ein „zerstreutes und sterbendes Volk ohne eigenes Land und eigene Sprache“ (so Shimon Peres in seinen Memoiren über David Ben-Gurion) nach zweitausendjähriger Unterbrechung wieder einen souveränen Staat mit einer vorbildlichen demokratischen Verfassung etablieren konnte.
Initiatorin der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland war die im Dezember 2017 verstorbene Waltraud Rubien, langjährige Präsidentin der Stiftung. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen israelischen Botschafters in Deutschland, S.E. Shimon Stein.
Die David Ben-Gurion Stiftung ist überparteilich und überkonfessionell. Stiftungsziele sind die Völkerverständigung und die Förderung des gegenseitigen kulturellen und wissenschaftlichen Austausches zwischen Deutschland und Israel im Geiste des ersten israelischen Premierministers David Ben-Gurions.
Dies wird vor allem durch die Förderung von Jugendprojekten und Schulpartnerschaften erreicht.
S.E. Botschafter Shimon Stein in seinem ersten Grußwort an die Stiftung:
„Zu den historischen Leistungen Ben-Gurions gehört die Aufnahme der deutsch-israelischen Beziehungen. Ich vermag nicht zu beurteilen, wie die Geschichte Israels und Deutschlands ausgesehen hätte,
ohne die beiden Persönlichkeiten Adenauer und Ben-Gurion, die nicht mit dem Strom gingen, sondern staatsmännisch agierten. Sie trafen Entscheidungen von historischer Bedeutung, die uns bis heute
begleiten. Mit Adenauer als Partner war Ben-Gurion überzeugt, dass es sich um ein anderes Deutschland handelt. Sein Erbe bleibt für uns Israelis und Deutsche ein Wegweiser, und deshalb ist die
Gründung der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland in Zeiten des Generationswechsels von großer Bedeutung. Ich freue mich, dass es in Deutschland Menschen gibt, die bereit sind, sich zu engagieren
und einen Beitrag zu leisten, damit die Erinnerung an Ben-Gurion als historische Figur wach bleibt.“
(Shimon Stein, 2008)
In memoriam Waltraut Rubien (1927–2017)
Im Januar 2018 mußte die David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland den Tod ihrer Präsidentin Waltraut Rubien bekanntgeben.
In einer bewegenden Trauerfeier würdigten Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, S.E. Botschafter a.D. Shimon Stein, Vorstand und Kuratorium der Stiftung Waltraut Rubiens Leben und Wirken.