David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland
David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland

Veranstaltungen

(v.l.n.r.) Felix Husmann, Ahmad Mansour, Niklaus Kaiser zu Rosenburg (Direktor Baseler Hof), Stefan Hensel

Kamingespräch mit Ahmad Mansour

 

Hamburg - 30. April 2019

Sein mutiges und kluges zweites Buch „Klartext zur Integration“ macht den in Berlin lebenden Psychologen und Autoren Ahmad Mansour einmal mehr zu einem sehr gefragten Gesprächspartner.

 

In Hamburg stellte sich Ahmad Mansour den Fragen der Gäste eines Kamingespräches der David Ben-Gurion Stiftung im Hotel Baseler Hof, das mit einem Fundraising für die Arbeit der Stiftung verbunden war. 20 Gäste folgten der Einladung des Hamburger Freundeskreises.

 

 

Fundraising Dinner in Hamburg mit dem neuen Botschafter des Staates Israel in Deutschland

 

Hamburg - 23. November 2017

Die David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland konnte am 23. November 2017 den neuen Botschafter des Staates Israel in Deutschland, S.E. Jeremy Issacharoff, mit Gattin zu einem Fundraising Dinner zugunsten der Stiftungsarbeit in Hamburg begrüßen. Der Botschafter, der erst seit Ende August 2017 in Deutschland ist, traf mit Kuratorium, Vorstand und Unterstützern der Stiftung zusammen und sprach über Risiken und Chancen für eine enge deutsch-israelische Zusammenarbeit in Politik, Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft.

 

Die israelischen Gäste interessierten sich besonders für die Schulpartnerschaften und das von der Stiftung unterstützte Aquaponik-Projekt. Der Initiatorin und Präsidentin der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland, Waltraud Rubien, sprach der Botschafter seine Hochachtung für ihre Arbeit und Vision aus.

 

 

Im Bild

Oben: Die Präsidentin Waltraud Rubien mit S.E. Botschafter Jeremy Issacharoff (rechts) und Felix Husmann, Vorstandsvorsitzender der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland (links)

Links: Die Präsidentin Waltraud Rubien im Gespräch

 

 

 

Eine musikalische Reise nach Jerusalem


Frankfurt am Main - 1. Juli 2015

Das neue Jerusalemer Opernfestival präsentierte sich in Frankfurt, unterstützt vom Freundeskreis Rhein-Main der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland. Der Abend im Frankfurter Holzhausenschlösschen stand ganz im Zeichen der Musik und des Zaubers, der von Jerusalem ausgeht.

 

Im Bild: Nicola Beer (MdL) vom Freundeskreis Rhein-Main mit Uwe Becker (Stadt Frankfurt) und dem Duo BrillAner nach dem Konzert. Daneben Thomas Gigla vom Jerusalem Tourismus und Gregor Burgenmeister, Herausgeber und Chefredakteur von concerti

 

Das musikalisch-kulinarisch-touristische Programm wurde von Nicola Beer, MdL und Staatsministerin a.D. eröffnet. Uwe Becker, Kämmerer der Stadt Stadt Frankfurt am Main, begrüßte die fast 100 Gäste im Namen der Stadt Frankfurt. Uwe Becker ist für die Stadt Frankfurt seit vielen Jahren in der Städtepartnerschaft Frankfurt und Tel-Aviv engagiert und - wie sich am Abend schnell zeigte - ein großer Freund und Kenner Israels.

Klarinettistin Shirley Brill und ihr Pianist Jonathan Aner verrieten nach ihrem Auftritt ihre ganz persönlichen Reisetipps, bevor der Abend bei Humus und israelischem Wein ausklang.

 

 

 

5 Jahre David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland

 

Hamburg - 13. September 2013

Das fünfjährige Bestehen der Stiftung wurde am 30. September 2013 in Hamburg mit rund 100 Gästen und dem Publizisten Henryk M. Broder als Ehrengast gefeiert.

Im Bild

Oben: Waltraut Rubien, Präsidentin der Stiftung

Unten: Henryk M. Broder

Gründungsveranstaltung Freundeskreis Frankfurt/ Rhein-Main mit Kultusminister Alexander Lorz

 

Das Rhein-Main-Gebiet ist um eine engagierte Stiftung reicher: Die Hamburger David Ben Gurion-Stiftung startete im Hause der FDP-Generalin Nicola Beer und ihres Lebensgefährten Jürgen Illing einen Freundeskreis für die Region.

 

Im Bild: Kultusminister Alexander Lorz eingerahmt von Felix Husmann (l.) und Jürgen Illing (r.)

 

Den rund dreißig Zuhörer berichtete der aus Berlin angereiste Stiftungsvorsitzende Felix Husmann vom Wesen und Wirken der Einrichtung. Einen der Schwerpunkte, die Vermittlung und Unterstützung von Schulpartnerschaften, schilderte er am Beispiel der Lessing-Schule aus dem traditionellen Arbeiterbezirk Berlin-Wedding. Deren Austausch mit der Rabin-Schule in Eilat am Roten Meer verschaffe gerade muslimischen Schülern aus Deutschland einzigartige und prägende Eindrücke.

 

Der Hessische Kultusminister Alexander Lorz bereicherte die Feierstunde mit einem klugen, bewegenden und durchaus persönlich gehaltenen Vortrag. Seine erste Auslandsreise in neuer Funktion habe ihn anlässlich einer Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern aus Hessen nach Yad Vashem geführt: „Auch wenn es kaum noch Zeitzeugen gibt, muss die Erinnerung an den Holocaust lebendig gehalten werden.“ Zehn deutsch-israelische Schulpartnerschaften gebe es bereits in Hessen; von dem Freundeskreis erhofft er sich weitere, auch um das Kennenlernen des aktuellen Israel und Verständnis für die aktuellen Verhältnisse zu fördern. Nirgendwo könne das Zusammenleben von Angehörigen unterschiedlicher Religionen so hautnah und trotz aller Konflikte funktionierend wie in Jerusalem studiert werden.

 

Handwerkspräsident Ehinger, unterstützt von VHU-Geschäftsführer Clemens Christmann, plädierte dafür, Auszubildende und die Wirtschaft einzubeziehen. Rechtsanwalt Illing als frisch gebackener Leiter des Freundeskreises erinnerte an den Frankfurter Ignatz Bubis, der kurz vor seinem Tod resümierend feststellte, Zeit seines Lebens dafür gewirkt zu haben, dass Christen und Juden anders übereinander denken und miteinander umgehen. Doch er zweifle, so Bubis, ob er viel habe bewegen können. Die Gründung des Freundeskreises belegt: der Funke ist übergesprungen.

Gründungsfeier Freundeskreis Berlin / Brandenburg 2010

 

Berlin - 24. Februar 2010

Im Februar 2010 hat sich der Berliner Freundeskreis der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland gegründet. Der Berliner Freundeskreis unterstützt die Initiativen der Stiftung als Freund und Förderer und organisiert mit ihr Veranstaltungen in Berlin.

 

Ehrengäste der Gründungsveranstaltung in der Villa Tiede am Wannsee waren Emmanuel Nahshon, Gesandter des Staates Israel in Deutschland und Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär a. D. im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

 

Grußwort von Staatssekretär a. D. Hans-Jürgen Beerfeltz aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

 

Sehr geehrte Frau Rubien,

sehr geehrter Herr Husmann,

sehr geehrter Herr Nahshon,

sehr geehrte Damen und Herren!

 

Vielen Dank für die Einladung zum Begegnungsabend.

 

Für viele von uns ist es immer wieder sehr bewegend, hier in die Straße am großen Wannsee zu kommen.

     Ein Haus weiter wohnte, wie Sie wissen, Max Liebermann. Unvergessen ist der Satz, den er am 30. Januar 1933 gesprochen hat, als vor seinem Haus am Pariser Platz der Fackelzug der neuen Machthaber vorbeimarschierte: „Ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“

     Einige Häuser weiter ist das Haus der schrecklichen Wannseekonferenz.

     Das wissen wir und wir setzen hier bewusst etwas dagegen. Und nicht nur dagegen – wir bauen etwas anderes auf.

    Als ich in der Satzung der David Ben-Gurion-Stiftung gelesen habe, sind mir Parallelen zu der Arbeit unseres Ministeriums aufgefallen: Toleranz, Völkerverständigung, Begegnung, Frieden.

    Dies sind Grundsätze, die auch das Wesen der Entwicklungszusammenarbeit ausmachen. Dies sind die Werte, die uns verbinden und für die wir uns gemeinsam einsetzen wollen.

    Ich überbringe Ihnen allen die besten Grüße und Wünsche von Herrn Minister Niebel, der heute gerne hier gewesen wäre und wie Sie wissen eine enge persönliche Bindung zu Israel hat.

    Aber auch ich selbst habe viele Israel-Kontakte und war insbesondere in meiner Zeit bei der Bundeszentrale für politische Bildung als Vizepräsident für die Aussöhnung mit dem jüdischen Volk zuständig, habe viele Reisen nach Israel gemeinsam mit deutschen Rundfunk- und Fernsehjournalisten machen können.

    Aber ich bin auch deshalb gern hier, weil hier heute Abend wunderbare Zeitgenossen sind und weil Stiftungsarbeit für mich und auch Herrn Minister Niebel sehr wichtig ist.

    Stiftungen sind sichtbarer Ausdruck für das aktive Engagement der Zivilgesellschaft. Nachhaltige Veränderungen – ob bei uns oder in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit – gehen in der Regel nicht "von oben, von Staats wegen", sondern immer nur aus der Mitte der Gesellschaft hervor. Daher ist eine intensive Förderung der Zivilgesellschaft auch einer unserer neuen Schwerpunkte.

    Die neue BMZ-Leitung setzt auf die Frage: Ermöglicht unsere Entwicklungszusammenarbeit mehr Freiheit und Verantwortung für die Menschen? Denn das wollen wir erreichen in Deutschland und in den Entwicklungsländern.

    Dazu haben wir uns Schwerpunkte gesetzt, die ich hier nur kurz aufzählen möchte:

    Erstens – wir wollen Wirksamkeit und Sichtbarkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit stärken.

    Zweitens – wir wollen Armut nachhaltig bekämpfen, und dazu gehört vor allem die Bekämpfung von Bildungsarmut.

    Drittens – Kraft der Wirtschaft mehr nutzen (CSR).

    Viertens – Strukturdefizite abbauen. Reform des Vorfelds.

    Fünftens – Engagement der Zivilgesellschaft stärken.

    Zweifellos wurde durch wichtige Persönlichkeiten wie David Ben-Gurion, Gründer und erster Ministerpräsident des Staates Israel und Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der Bundesrepublik, auf politischer Ebene eine erste und historische Brücke zwischen Deutschland und Israel geschlagen. Sie fanden erstmals eine gemeinsame Sprache angesichts des Holocaust. Die Sprache auf der politischen Ebene setzt sich bis heute fort.

    Aber diese Sprache ist steif geworden. Aus Rücksicht und Vorsicht haben wir ein beiderseits vermintes verbales Gelände geschaffen. Wirkliche innere Verständigung muss mehr wollen – und mehr leisten, wenn wir wach halten wollen, was wach gehalten werden muss. Die grausame Vergangenheit muss Beklemmung erzeugen – nicht der heutige Schritt aufeinander zu.

    Yad Vashem habe ich oft bewundert – als Gedenkstätte, als Stätte des Nachdenkens, des Besserdenkens, des auch Nach-Vorn-Denkens. Ich hatte auch dienstlich mit dem Holocaust-Memorial in Washington zu tun – welch ein didaktischer Unterschied! Ein Disneyland des Grauens erzeugt Abwehr und eben nicht die kognitiven Dissonanzen, die wir brauchen, damit Lernen zu Wissen und Wissen zu Verhaltensänderung führt. Deutschland und Israel verbindet heute eine echte Partnerschaft zwischen zwei Demokratien. Vor kurzem erst haben in Berlin die zweiten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen stattgefunden, in denen unter anderem beschlossen wurde, unsere entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Israel zugunsten von Drittländern (Afrika / Lateinamerika) auszubauen.

    Doch die außergewöhnliche deutsch-israelische Freundschaft bemisst sich nicht allein in Taten und Worten. Sie findet zugleich Ausdruck in unzähligen sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Initiativen, in denen sich Israelis und Deutsche gemeinsam die Hand reichen.

    Die David Ben-Gurion-Stiftung ist ein Ort der Begegnung und des Dialogs! Sie wurde am 14. Mai 2008 – zum 60. Jahrestag der Gründung des Staates Israel – in Deutschland ins Leben gerufen. Sie trägt dazu bei, die Grundmauern dieser Freundschaft zu festigen. Ich freue mich deshalb sehr, dass dieser einzigartigen Beziehung mit der Gründung des Berliner Freundeskreises ein weiterer Baustein hinzugefügt wird.

    Ihre Stiftung gibt Studenten, Künstlern, Wissenschaftlern und Unternehmern Anstöße zu gesellschaftspolitischen Fragen und verbessert und vertieft die Beziehungen zwischen verschiedenen Staaten und den in ihnen lebenden Menschen. Mehr noch: durch all diese Netzwerke stellen sich deutsche und israelische Bürger gemeinsam ihrer Verantwortung in einer globalisierten Welt. So vieles verbindet uns in der heutigen Welt: freier Handel und manchmal ziemlich unfreie Finanzsysteme, Kultur, Wissenschaft: Migration, Friedens- und Klimafragen, auch viel Böses verbindet uns, aber auch großartige Beispiele aktiver Toleranz.

    James Wolfensohn, früherer Präsident der Weltbank hat gesagt: „Was uns alle – Reiche wie Arme – miteinander verbindet, ist unser gemeinsamer Wunsch, unseren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen. Und die Erkenntnis, dass bei einem Versagen unsererseits, in unserem Teil der Welt, auch der Rest schutzlos sein wird. Das ist die eigentliche Bedeutung des Begriffs Globalisierung.“ (Zitat Ende). Und in dieser Globalisierung gibt es nur dann noch „Oasen des Wohlstands“, wenn es keine „Wüsten des Elends“ mehr gibt.

    Sehr geehrte Frau Rubien, sie tragen mit der Ben-Gurion-Stiftung einen Teil zu dieser Gemeinschaftsaufgabe, der Verantwortung in der globalisierten Welt bei. Diese ist nicht allein eine Sache der Regierungen, sondern von uns allen.

    Als noch „junge Stiftung“ ermutige ich Sie: Suchen Sie den Kontakt und das Gespräch auch mit den politischen Stiftungen in Deutschland. Ich bin mir sicher, dass Sie einen für beide Seiten wertvollen Meinungsaustausch führen können und voneinander lernen können – und über die Grenzen von Völkern und Religionen hinweg für aktive Toleranz und manchmal auch Gelassenheit.

     Abschließend:

    Vielen Dank also Ihnen Frau Rubien, Präsidentin der Stiftung, für Ihren unschätzbaren Beitrag zur deutsch-israelischen Verständigung.

    Dank auch an die Organisatoren des heutigen Begegnungsabends sowie an die beteiligten Unternehmen, Banken, Institutionen, Vereine und Einzelpersonen, die die David Ben-Gurion Stiftung durch ihr vielfältiges (auch finanzielles) Engagement mit Leben füllen.

    Nicht zuletzt: Danke an Herrn Felix Husman, Vertreter des Berliner Freundeskreises, durch dessen Unterstützung der Wirkungskreis der David Ben-Gurion Stiftung in Deutschland erweitert werden kann.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute für die neuen Vorhaben der Stiftung. Ihnen allen weiterhin viel Freude und Erfolg bei Ihrem gelebten Engagement – Sie leisten wertvolle Arbeit auf der „großen“ gesellschaftspolitischen und internationalen, als auch auf der ebenso wichtigen zwischenmenschlichen Ebene.

 

Vielen Dank!

 

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